Trauerort Düsseldorf

Ein Ort für Menschen, die ihre Toten nicht vor Ort betrauern können

Trauerort Düsseldorf Bild 1

Ergebnis der Jury-Sitzung vom 25.1.2010

02. Februar 2010 von Annette Windgasse· Ein Trauerort entsteht 2. Von der Ausschreibung bis zur Entscheidung

Es wurde bei der Sitzung sehr engagiert über die fünf Entwürfe, die noch in der engeren Auswahl sind, diskutiert.  Unterschiedliche Anforderungen und Aspekte wurden angesprochen: künstlerische, klientenzentrierte,  funktionale und bautechnische. Die fünf KünstlerInnen waren eingeladen, ihren Entwurf der Jury zu erläutern und sich mit Fragen der Jury und des PSZ auseinanderzusetzen.

Ein Entscheidung für einen zu realisierenden Entwurf ist noch nicht gefallen. Die Jury wird Ende März 2010 zu einer weiteren Sitzung zusammenkommen.

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Frohes Fest!

23. Dezember 2009 von Annette Windgasse· Den Trauerort unterstützen

Allen BesucherInnen unseres Trauerort-Blogs wünschen wir frohe und erholsame Feiertage und einen guten Jahresbeginn! Wir danken allen – KünstlerInnen, UnterstützerInnen, KooperationspartnerInnen, HelferInnen und MitarbeiterInnen –  die das Vorhaben so weit gebracht haben! Unseren KlientInnen und uns wünschen wir, daß wir den Trauerort im kommenden Jahr verwirklichen können. Wer in diesem Jahr noch mit einer Spende dazu beitragen möchte, kann dies gern tun: Unser spezielles Trauerort-Spendenkonto:

  • Empfänger: PSZ Düsseldorf
  • Konto-Nr. 100 533 6639
  • Stadtsparkasse Düsseldorf
  • BLZ 300 501 10

Wenn Ihre Spende noch in 2009 auf das Konto gelangt und Sie Ihre Anschrift vermerkt haben,  erhalten Sie im Januar die Spendenquittung für Ihr Finanzamt. Und als Dankeschön unser Jahreskalenderchen 2010.

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Wie finden die BesucherInnen unseres Blogs zu uns?

15. Dezember 2009 von Annette Windgasse· Allgemein

Nach diesen Begriffen hat jemand gesucht und landete bei www.trauerort-duesseldorf.de (Namen und banale Begriffe haben wir entfernt):

  • mit toten in verbindung treten
  • beerdigung kopfbedeckung
  • buddhismus farbe bestattung
  • ein platz zum trauern
  • hinduistisches symbol für die tiefe des herzens
  • islam 40 tage keine musik [Mehr lesen →]

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Opferfest, Gedenken an die Toten

27. November 2009 von Annette Windgasse· Allgemein

Heute ist Islamisches Opferfest, Kurban Bajram. Ein Klient aus dem Kosovo hat den Wunsch, gemeinsam mit anderen der Toten zu gedenken, gerade derer, die gewaltsam in Kriegen ihr Leben gelassen haben.

Die Therapeutin bereitet einen Tisch im Kinderraum vor, fünf Kerzen, eine Blume, ein Tellerchen mit Gebäck. Sie bittet einen tamilischen Übersetzer, der gerade noch im PSZ ist, und mich dazuzukommen. Zusammen mit dem Klienten, der Dolmetscherin und der Therapeutin stehen wir um den Tisch herum, jede/r zündet eine Kerze an. Der Klient sagt ein paar Worte. Er möchte, daß wir  an alle Toten denken, unabhängig von Land und Religion. Wir schweigen gemeinsam.

Der Klient bedankt sich und wir geben den Dank zurück. Es war gut, kurz im Alltag innezuhalten und sich auf all die zu besinnen, die Opfer von Gewalt geworden sind. Wir reichen uns die Hand, wünschen uns alles Gute, essen ein Plätzchen, kommen zurück zu den Lebenden.

Therapeutin, Klient und Dolmetscherin gehen in ihre Sitzung. Die Kerzen brennen noch, bis wir das PSZ verlassen.

Eine ganz einfache kleine Zeremonie. Wichtig war, einen äußeren Rahmen zu gestalten und sie gemeinsam zu erleben. Vielleicht können wir im nächsten Jahr dafür schon gemeinsam zu unserem Trauerort gehen.

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Jury – erste Runde

17. November 2009 von Annette Windgasse· Ein Trauerort entsteht 2. Von der Ausschreibung bis zur Entscheidung

Erste Jurysitzung am 16.11.2009

Erste Jurysitzung am 16.11.2009

Die Jury hat getagt. Ihre Aufgabe für die erste Sitzung war, die Anzahl der Entwürfe zu reduzieren, um dann Anfang 2010 aus dieser Auswahl eine endgültige Entscheidung zu treffen. In mehreren Durchgängen und nach lebhaften und engagierten Diskussionen, bei denen auch Mitglieder der Interkulturellen Projektgruppe als BeraterInnen gehört wurden, wählte sie aus den insgesamt 52 eingereichten Entwürfen fünf aus. Die KünstlerInnen werden in den nächsten Tagen per Mail benachrichtigt.

Eine persönliche Bemerkung: sollte ich jemals gefragt werden, in einer Jury mitzumachen, werde ich dankend ablehnen. Es ist richtig schwer, so viele Entwürfe ablehnen zu müssen. Wir – Vorstand, Team, Interkulturelle Projektgruppe des PSZ – hatten vorher keinen eindeutigen Favoriten, aber einige Lieblingsentwürfe hatte wohl jede/r von uns. Und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß jede/r von uns jetzt traurig ist, sich von einigen dieser Entwürfe verabschieden zu müssen. Aber genauso hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß in der engeren Auswahl auch einige der jeweiligen Favoriten dabeigeblieben sind. Ich denke, wir werden mit der getroffenen Wahl gut weiterarbeiten können. Nur, in den nächsten Tagen die Absagen verschicken zu müssen, das wird keine schöne Aufgabe sein und ich bin froh, daß ich nicht mitentscheiden musste.

Jurysitzung: von links Epke (Protokoll), Tischler, Tetz, Nolting, Krämer, van Keuk (Moderation)

Jury v.l.: Epke (Protokoll), Tischler, Tetz, Nolting, Krämer, van Keuk (Moderation)

von links Gericje (Moderation), Lux, Ando, Glikpa, Ghaderi, Kalleshi (Beratergruppe)

v.l.: Gericke (Moderation), Lux, Ando, Glikpa, Ghaderi, Kalleshi (Beratergruppe)

Von links: Kalleshi, Ngomba-Matanda, Rau, Sivalogaratnam, Amadou

BeraterInnen v.l.: Kalleshi, Ngomba-Matanda, Rau, Sivalogarathnam, Amadou

Wir danken der Jury, daß Sie sich dieser schwierigen Aufgabe so aufgeschlossen und engagiert gestellt hat und zu einer tragfähigen Entscheidung gelangt ist !

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Es geht weiter: Jury Sitzung

16. November 2009 von Annette Windgasse· Ein Trauerort entsteht 2. Von der Ausschreibung bis zur Entscheidung

Nach einem wunderbaren Konzert – großes Dankeschön an das Ensemble Convivium und dessen Leiter Ingo Kraus! – mit ca. 130 Gästen, nach einem Danke-Bufett –  großes Dankeschön an die KlientInnen! – für KünstlerInnen, SängerInnen und UnterstützerInnen wird Montag, 16.November, der nächste Schritt hin zur Verwirklichung des Trauerortes getan: die Jury tritt zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Zu ihr gehören:

  • der Superintendent des Ev. Kirchenkreis Düsseldorf, Pfarrer Lilie, bei der ersten Sitzung vertreten durch Frau Pfarrerin Tetz
  • der Vorsitzende des Ev. Gesamtverbands Düsseldorf Pfarrer Tischler
  • der Vorstand der Diakonie Düsseldorf Pfarrer Nolting
  • die Leiterin des Kulturamts der Stadt Düsseldorf Frau Schirge, zusammen mit der Kulturamtsmitarbeiterin Frau Lux
  • Frau Ando, Künstlerin aus Düsseldorf
  • Herr Glikpa, Künstler aus Wuppertal
  • die Pychologische Psychotherapeutin des PSZ Frau Ghaderi
  • der Künstlerische Leiter des Projekts Herr Krämer

Die Jury wird beraten von Mitarbeitern des Ev. Gesamtverbands und von Mitgliedern der Interkulturellen Projektgruppe.

Ziel der ersten Sitzung wird es sein, aus den eingereichten 52 Entwürfen diejenigen herauszufinden, die näher geprüft werden sollen.

Alle KünstlerInnen werden bis Ende der Woche über das Ergebnis informiert. Bei Fragen zu Ihrem Entwurf wird sich die Jury oder das PSZ mit Ihnen in Verbindung setzen.

Wir wünschen der Jury einen guten Blick und eine glückliche Hand!

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Konzert am Samstag 14.November um 18h

10. November 2009 von Annette Windgasse· Den Trauerort unterstützen

Ensemble Convivium. Am Mikrophon Ingo Kraus

Ensemble Convivium. Am Mikrophon Ingo Kraus

Klagelieder

Vokalmusik der Renaissance im Rahmen der Ausstellung von Künstlerentwürfen für einen Trauerort für Flüchtlinge und Zuwanderer in Düsseldorf (Berger Kirche, Berger Str.18b in der Altstadt Düsseldorf)

Es singt das Ensemble Convivium unter der Leitung von Ingo Kraus.

Eintritt frei. Spenden am Ausgang für die Schaffung des Trauerorts sind willkommen.

Wir danken dem Ensemble Convivium für das Benefiz-Konzert!

Programm:

Da Jakob vollendet hatte Johann Hermann Schein

(1586 – 1630)

Lamentationes Jeremiae Prophetae, Teil 1 Thomas Tallis

(1505 – 1585)

Wie liegt die Stadt so wüst Rudolf Mauersberger

(1889 – 1971)

Lamentationes Jeremiae Prophetae, Teil 2 Thomas Tallis

(1505 – 1585)

Texte aus Weltreligionen
Selig sind die Toten Heinrich Schütz

(1585 – 1672)

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Austellungseröffnung

02. November 2009 von Annette Windgasse· Ein Trauerort entsteht 2. Von der Ausschreibung bis zur Entscheidung

Mit mehr als 200 Gästen wurde die Ausstellung der Künstlerentwürfe am 1.11.09 in der Berger Kirche eröffnet.

Großer Andrang in der Berger Kirche

Großer Andrang in der Berger Kirche

Weitere Bilder von der Vernissage werden demnächst im PSZ-Wiki veröffentlicht.

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Presse-Echo

31. Oktober 2009 von Annette Windgasse· Ein Trauerort entsteht 2. Von der Ausschreibung bis zur Entscheidung

Pressetermin vor Ausstellungsbeginn

Pressetermin während des Aufbaus

WDR 3 Lokalzeit: Ein Platz zum Trauern (30.10.09)

WDR 5, Scala Kulturmagazin: Ein Trauerort für alle (30.10.09)

WDR Funkhaus Europa – Bernama Kurdî: Trauerort für Einwanderer (1.11.09)

NRZ derwesten.de: Endlich Abschied nehmen können

epd: In Düsseldorf soll ein Trauerort für Flüchtlinge entstehen

Evangelisch.de: Flüchtlingen einen Trauerort geben (31.10.09)

Evangelisch in Düsseldorf: Raum für Rituale

Evangelische Kirche im Rheinland: Künstlerische Entzwürfe für den „Trauerort“

Idea.de: Erster „Trauerort für Flüchtlinge“ auf Kirchengelände

Weitere Berichte erschienen am 31.10.09 in der Rheinischen Post (RP) und der Westdeutschen Zeitung (WZ) und in der Novemberausgabe von Chrismon plus Rheinland.

Links veröffentlichten:

Ausstellung von 28 Entwürfen vom 1. - 17.11.2009

Ausstellung von 28 Entwürfen vom 1. - 17.11.2009

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AUSSTELLUNG!

29. September 2009 von Annette Windgasse· Ein Trauerort entsteht 2. Von der Ausschreibung bis zur Entscheidung

Einladung_Ausstellung

Vom 1. – 17.November 2009 stellen wir die Künstlerentwürfe zum Trauerort in der Berger Kirche in Düsseldorf aus.

Eröffnung ist am Sonntag, 1.11.2009 um 16h. Den musikalischen Rahmen gestaltet Ahmed Bardeh.

Ein Konzert mit Liedern der Renaissance gestaltet das Ensemble Convivium am Samstag, 14.11.2009 um 18h, ebenfalls in der Berger Kirche.

Die Ausstellung wird täglich von 15 – 18h in der Berger Kirche (Berger Straße 18) zu besichtigen sein (außer am 4.11.).

Wir danken den musikalischen KünstlerInnen für Ihren Beitrag!

Alle sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Einladung zur Ausstellung (pdf)

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